Gurken säen, pflegen und ernten

Bio-hobbygarten.de

Gurken säen, pflegen und ernten

Gurken Pflanzen säen, pflegen und ernten!

Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten im heimischen Garten. Ihre Vielseitigkeit und ihr erfrischender Geschmack machen sie zu einem festen Bestandteil vieler Gärten. Der Anbau von Gurken kann jedoch herausfordernd sein. Mit den richtigen Techniken und Pflegeanweisungen ist es jedoch gut machbar. In diesem Bericht erfahren Sie alles Wichtige über das Säen, Pflegen und Ernten von Bio-Gurken.

Gurken säen

Gurken können auf verschiedene Arten gesät werden. Die direkteste Methode ist die Direktsaat im Freiland. Diese erfolgt, sobald die Bodentemperatur konstant über 15 Grad Celsius liegt. In kühleren Regionen empfiehlt es sich, die Gurken vorzuziehen. Dafür können ab Mitte April die Samen in kleinen Töpfen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus ausgesät werden.

Die Samen sollten etwa einen Zentimeter tief in die Erde gedrückt werden. Der Abstand zwischen den Samen sollte mindestens 30 Zentimeter betragen. Nach dem Einsetzen der Samen wird die Erde vorsichtig gegossen. Es ist wichtig, dass der Boden feucht, aber nicht nass ist. Zu viel Wasser kann die Samen faulen lassen.

Innerhalb von ein bis zwei Wochen sollten die ersten Keimlinge sichtbar sein. Diese benötigen ausreichend Licht und eine konstante Temperatur von etwa 20 Grad Celsius. Nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, können die vorgezogenen Pflanzen ins Freiland gesetzt werden. Hierbei ist es wichtig, die Pflanzen vorher abzuhärten. Dazu stellt man sie tagsüber nach draußen und holt sie nachts wieder rein.

Gurken pflegen

Die Pflege von Gurkenpflanzen ist entscheidend für eine gute Ernte. Gurken benötigen viel Wasser, vor allem während der Blüte- und Fruchtbildungsphase. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Staunässe ist jedoch zu vermeiden, da diese zu Wurzelfäule führen kann. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu unterdrücken.

Gurken sind Starkzehrer, sie benötigen also viele Nährstoffe. Eine regelmäßige Düngung ist daher wichtig. Am besten eignen sich organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist. Diese sollten etwa alle zwei bis drei Wochen in den Boden eingearbeitet werden. Auch eine Blattdüngung mit Brennnesseljauche kann den Pflanzen zusätzliche Nährstoffe liefern.

Eine weitere wichtige Pflegemaßnahme ist das Ausgeizen. Seitentriebe, die in den Blattachseln entstehen, sollten regelmäßig entfernt werden. Dies fördert das Wachstum der Haupttriebe und sorgt für eine bessere Durchlüftung der Pflanze. Dadurch wird auch die Gefahr von Pilzkrankheiten reduziert.

Gurken ernten

Die Erntezeit für Gurken beginnt je nach Sorte und Wetterbedingungen etwa zwei Monate nach der Aussaat. Gurken sollten geerntet werden, wenn sie noch jung und knackig sind. Zu lange an der Pflanze belassene Früchte werden oft bitter und sind weniger schmackhaft.

Die Ernte erfolgt am besten morgens, wenn die Temperaturen noch kühl sind. Dabei sollten die Gurken vorsichtig mit einer Schere oder einem Messer vom Stiel abgetrennt werden. Es ist wichtig, die Pflanzen dabei nicht zu beschädigen, da verletzte Stellen Eintrittspforten für Krankheiten sein können.

Nach der Ernte sollten die Gurken möglichst schnell verbraucht oder weiterverarbeitet werden. Bei Lagerung im Kühlschrank bleiben sie etwa eine Woche frisch. Gurken lassen sich auch gut einlegen oder zu Chutneys und Relishes verarbeiten.

Probleme und Lösungen

Der Anbau von Gurken kann durch verschiedene Probleme erschwert werden. Häufige Krankheiten sind der Mehltau und die Gurkenwelke. Der Mehltau zeigt sich durch einen weißen, mehlartigen Belag auf den Blättern. Eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen und eine gute Belüftung können vorbeugend wirken. Befallene Blätter sollten sofort entfernt werden.

Die Gurkenwelke wird durch bodenbürtige Pilze verursacht. Befallene Pflanzen welken plötzlich und sterben ab. Hier hilft oft nur eine bodenschonende Fruchtfolge. Gurken sollten nicht an derselben Stelle wie im Vorjahr gepflanzt werden. Auch der Einsatz von resistenten Sorten kann helfen.

Schädlinge wie die Gurkenblattlaus oder der Gurkenkäfer können ebenfalls zu Problemen führen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer und Florfliegenlarven können hier Abhilfe schaffen. Auch das Absammeln der Schädlinge von Hand kann sinnvoll sein.

Abschließend über Gurken

Der Anbau von Bio-Gurken ist mit etwas Aufwand verbunden, aber durchaus lohnend. Von der Aussaat über die Pflege bis zur Ernte gibt es viele Schritte zu beachten. Doch mit der richtigen Vorgehensweise kann man reichlich ernten und sich an frischen, knackigen Gurken erfreuen. Wer diese Tipps beachtet, kann auf eine erfolgreiche Gurkensaison hoffen.

Mehr Informationen bekommst du hier: Gurken – Wikipedia

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.